Freitag, 4. Dezember 2015

AFRO NEWS "Version Franco-Allemande"



Südafrika: China-Afrika Mediengipfel
Dieser wurde vorgestern in Kapstadt feierlich eröffnet. Ziel des Gipfels ist, durch besseres gegenseitiges Verständnis zwischen China und den afrikanischen Ländern eine fruchtbare Zusammenarbeit zu erreichen. China und Afrika sollen „glaubwürdige Freunde und aufrichtige Partner“ sein, betonte der chinesische Staatschef Xi Jiping in seinem Grußwort. Der südafrikanische Minister forderte die Journalisten auf, ihren Beitrag zu leisten, damit Afrika nicht länger als Kontinent des Untergangs, sondern als Hoffnungsträger mit kultureller Vielfalt, wertvollen Ressourcen und menschlichem Potenzial gesehen wird.  03.12.2015
Ruanda: Kagame weist Kritik zurück
Die USA sollten sich aus der ruandischen Politik raushalten. Ruander würden ihr Schicksal selbst entscheiden. Letzten Monat hat das Parlament in Kigali eine Verfassungsänderung angenommen, die es Kagame gestattet, bei der 2017 Wahl für eine dritte Amtszeit anzutreten. Er ist seit Ende des Genozids in 1994 im Amt.  03.12.2015
Kamerun: 900 Geiseln befreit
Kamerunische Truppen haben im Norden des Landes in einer drei-tägigen Operation 100 Boko Haram Milizen getötet und die 900 Geiseln in ihrer Macht befreit. Über die Identität der Geretteten ist noch nichts bekannt. Auch konnten große Waffenreserven und schwarz-weiße IS-Flaggen sichergestellt werden.  03.12.2015
Nigeria: Pro-Biafra Protest blockiert
Mitglieder der IPOB (Indigenous People of Biafra) haben in der südlichen Stadt Enugu für die Errichtung eines getrennten Staates Biafra demonstriert.  Die Polizei löste die Gruppe auf, als  sie eine wichtige Brücke zu sperren versuchte und die Freilassung von Radio Biafra Chef Nnamdi Kanu verlangte. Frühere Bestrebungen der Igbo nach einem eigenen Staat verursachten einen äußerst blutigen Bürgerkrieg von 1967 bis 1970.  03.12.2015
Moderne, saubere Energie für ganz Afrika
Am 2. Tag der Weltklimakonferenz erklärten die G7-Staaten, angeführt von Frankreich und Deutschland, dass sie Afrika beim Ausbau von erneuerbarer Energie mit Investitionen in Milliardenhöhe unterstützen wollen. Die Initiative kam von den afrikanischen Staaten, die beim G7-Gipfel in Elmau um Hilfe im Bau von Solarkraftwerken im Stil von „Noor“ in Marokko baten. Noch immer sind 35% der Bewohner des Kontinents ohne Staromanschluss. Um alle ans Netzt zu bekommen und die steigenden Bedürfnisse zu decken, soll auf Sonnen – und Windenergie gesetzt werden. Investitionen in Kohle und Gas sollen verhindert werden.  02.12.2015
Zeichen gesetzt
Die sechs-tägige Pastoralreise von Papst Franziskus in drei afrikanische Länder hätte kaum vielfältiger sein können. Ob er Slum oder Flüchtlingslager oder Moschee besuchte, Gottesdienste feierte, Politiker anmahnte, Korruption, Geldgier und ethnische Gewalt geißelte, immer begegnete er den Menschen mit tiefem Respekt und hat ihre Herzen erreicht. Je tiefer ihre Not, umso größer ihre Freude über seinen Besuch. Alle Bewohner, besonders die Jugendlichen, ermunterte er, „Handwerker einer menschlichen und geistlichen Erneuerung“ zu sein.  01.12.2015
Welt-Aids-Tag
Die Hilfsorganisation Ärzte-ohne-Grenzen plädiert für eine bessere Medikamentenversorgung, besonders in sub-Sahara Afrika, wo die lebensrettenden antiretroviralen Medikamente (AVR) oft nicht bei den Patienten ankommen, obwohl ausreichende Medikamente im Land sind... Engpässe sollten, einer kontinuierlichen Behandlung wegen, beseitigt werden. Von den etwa 37 Mio. HIV  positiven Menschen leben die meisten im südlichen Afrika.  01.12.2015
Burkina Faso: Erste demokr. Wahl seit 1978
Gestern haben 5,5 Mio. Burkiner über ein neues Oberhaupt abgestimmt. Nachdem letztes Jahr ein Volksaufstand den Langzeitherrscher Campaoré fast gewaltlos entmachtet hatte und es vor zwei Monaten noch einen vereitelten Putsch gab, waren die Sicherheitsmaßnahmen enorm. Die Wahl verlief friedlich. Seit seiner Unabhängigkeit in 1960 hat Burkina Faso 7 Militärputsche erlebt. Jetzt gilt das Land als „Demokratie-Hoffnung“ in Afrika.  30.11.2015
Zahl der „Kinderbräute“ wächst
Bis 2050 könnte sich ihre Zahl in Afrika auf 310 Mio. mehr als verdoppeln. UNESCO schlägt Alarm. Besonders in ärmeren Gegenden, wenn Nahrung knapp wird, ist das verheiratete Mädchen versorgt; auch fällt die Zahlung von Schulgeld weg. Im Austausch für die Tochter gibt es dann noch ein Brautgeld für die Eltern. Doch für Kinderbräute besteht, laut UNICEF, das Risiko von Gewalt, Infektionen, Schwangerschaftskomplikationen und, wegen abgebrochener Schulbildung,  ein mangelndes Selbstvertrauen und kaum Eigenständigkeit. Im sambischen Lusaka lief Ende der Woche  ein Gipfel über das Schicksal verheirateter Mädchen.  30.11.2015
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